5 Wege, um reich zu werden
Wege um reich zu werden
Auf der Auftaktveranstaltung der Gründerwoche in Münster, die ich letztens als Existenzgründer besuchte, stellte sich Frank Knura als Vorstandsvertreter der Sparkasse Münsterland Ost vor und hielt eine kurze Rede als Gastgeber.
Er erzählte, wie er bei einem Auftritt in einer Schule versuchte, die Schüler für das Thema Finanzen zu begeistern. Und zwar fragte er die Schüler, ob sie reich werden wollten. Anschließend erzählte er ihnen von 4 Wegen, reich zu werden.
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Weg, reich zu werden:
– Reich erben.
Viele der heute Vermögenden haben ihren Reichtum von ihren Vorfahren geerbt. Sie sind bereits reich geboren worden. Da man das nicht beeinflussen kann, weiter zum
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Weg, reich zu werden:
– Reich heiraten.
Getreu dem Motto „Wer nichts erheiratet oder ererbt, bleibt ein armer Deuvel bis er sterbt“. Wobei das nicht immer auf so schöne Art und Weise abgeht, wie man in vielen Gazetten nachlesen kann. Scheidungen können ganz schön hässlich sein. Und die Männer sind meist die, die anschließend viel ärmer sind.
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Weg, reich zu werden:
– Im Lotto/Glücksspiel gewinnen
Da die Westlottozentrale nebenan lag, und man quasi im gleichen Team der öffentlichen Hand spielte, kam hier eine kleine Werbeansprache zu Gunsten von Lotto mit der Erwähnung von Millionengewinnern, u.a. einem aus dem Münsterland mit über 20 Millionen EUR Gewinn und mit Kosten eines Scheins von ca. 20 EUR. Nicht erwähnt wurde, dass Spielen süchtig machen kann oder wieviele Lottoscheine jede Woche nicht gewonnen haben oder gar wieviel Lottospieler ihr ganzes Leben lang nicht Millionär werden.
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Weg, reich zu werden:
– Eine sehr erfolgreiche Existenz gründen
Auf der Veranstaltung kamen wie in jedem Jahr einige erfolgreiche Gründer zu Wort, einige von diesen sind tatsächlich reich geworden. Aber diese berichteten unisono, dass man brennen muss für die Dienstleistung bzw. das Produkt, aber nicht „reich werden“ im Kopf haben sollte, um erfolgreich zu werden. Immerhin besteht eine Chance, vor allem dann, wenn man gute Ideen hat, selbständig arbeiten kann, viel Disziplin und Willen mitbringt und dazu später noch gute Mitarbeiter hat, die für einen arbeiten.
Den 5. Weg – und ich finde, den häufigsten und realistischsten Weg – hat er vergessen zu erwähnen. Und das konnte ich gerade bei einem Vertreter der Sparkasse, die das Wort „Sparen“ sogar im Namen trägt, nicht verstehen. Ich will ihn hier verraten:
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Weg, reich zu werden:
– Sparen und Investieren
Dabei geht es nicht nur um das einfache Sparbuch, sondern in erster Linie um das Sparen in Immobilien oder Aktien. Einer der bekanntesten Vertreter, der mit Aktieninvestments reich geworden ist, dürfte Warren Buffet sein.
Unsere heutige Jugend wird schon hart getroffen durch die Niedrigzinsphase, die tatsächlich keinen Anreiz für „normales“ Sparen – auf dem Sparbuch – mehr bietet. Aber wenigstens ein Vorstandsvertreter der Sparkasse sollte doch den Schülern noch beibringen, dass das Sparen in Immobilien und Aktien (bzw. Aktienfonds) nicht nur sinnvoll, sondern sogar die aussichtsreichste Möglichkeit ist, reich zu werden – für fast jedermann. Alleine der DAX (Deutsche Aktienindex) hat sich in den letzten 50 Jahren vervierzigfacht! Wenn man damals – nur ein Jahr lang – jeweils 200 DM im Monat gespart hätte, wären daraus heute bereits knapp 50.000 EUR geworden.
Andersherum wird man bei einem monatlichen Sparbetrag von 500 EUR statistisch nach 37 Jahren zum Millionär *. Das setzt natürlich große Selbstdisziplin beim Sparen voraus.
Andere wurden mit Immobilien zum Millionär. Dabei sind die Risiken aber meist höher gewesen, weil das durch teilweise Fremdfinanzierung erfolgte und die Direktanlage in Immobilien komplexer als die in Aktien ist.
Ich favorisiere eine Mischung aus beidem. Zunächst sollte man mit ETF-Sparplänen in Aktien ein kleines Vermögen aufbauen, das zur Finanzierung des ersten Immobilienobjektes (unter Aufnahme von Grundschulddarlehen) mehr als ausreicht. Anschließend in Immobilien und Aktien weitersparen. Wenn die Sparkasse einem dabei nicht helfen kann oder will, dann gibt es andere Banken, die das sogar kostengünstig erledigen, wie z.B. die comdirect Bank oder die DKB Bank.